Freecell

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Kurzweilig, mitunter blitzschnell aufzulösen, ein anderes Mal fies vertrackt: FreeCell gehört zu den wenigen Patiencen, die unabhängig vom Kartenglück durch clevere Spielzüge fast immer zu knacken sind. Die Zahl, die alle möglichen Startauslagen von FreeCell wiedergibt, hat 68 Stellen. Als unlösbar gelten nur sehr wenige davon. Die Chance, dass Du eine von ihnen erwischst, strebt gegen Null. Auf harte Nüsse wirst Du jedoch recht häufig stoßen. Falls Du das möchtest.

FreeCell – ein Spiel mit offenen Karten

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Diese spannende Patience spielst Du mit einem französischen Standardeck mit 52 Karten. Sie sind zu einem Tableau angeordnet, das im Lauf einer Partie FreeCell vollständig umzusortieren ist.

Das FreeCell-Tableau

Für jedes neue Spiel werden alle Karten des Decks offen auf acht Längsreihen verteilt. Sie liegen schuppenförmig übereinander, sodass Wert und Farbe jeder Karte zu erkennen sind. Die vier linken Reihen bestehen aus jeweils sieben Karten, die anderen vier aus jeweils sechs.

Links über der Auslage befinden sich vier „Free Cells“, auf denen Du störende Karten vorübergehend „parken“ kannst. Auf den vier anfangs noch leeren „Home Cells“ oben rechts baust Du für Kreuz, Pik, Herz und Karo jeweils einen Zielstapel auf.

Das Ziel bei FreeCell

Deine Aufgabe besteht darin, die Karten aus der Auflage zu vier Stapeln zu orten. Am Ende liegen in jedem Zielstapel alle dreizehn Karte einer Farbe in aufsteigender Folge. Unterste Karte ist das Ass, es folgen Zwei bis Zehn, Bube, Dame und schließlich der König.

Die Ablage auf den Zielstapeln

Als Basis eines Zielstapels brauchst Du bei FreeCell stets ein Ass. Nicht blockierte, also freiliegende Asse beförderst Du sofort in die Home Cells. Es folgen farblich passende Zweier, Dreier und so fort. Dabei spielt es keine Rolle, ob Du die jeweilige Karte in der Auslage freigespielt hast oder aus den Free Cells nimmst.

Serien bilden, um Karten freizuspielen

Auf einem FreeCell-Tableau liegen stets alle Karten offen aus. Du kannst also die Position jeder Karte ermitteln. Bewegen darfst Du jedoch nur vollständig freiliegende Karten. Durch geschicktes Umsortieren und die Ablage blockierender Karten auf den Free Cells kommst Du an die benötigten Karten heran. Für diese Spielzüge gelten folgende Regeln:

      1. Zielstapel auffüllen

      Auf dem Zielstapel dürfen Karten nur farbrein und in aufsteigender Reihenfolge abgelegt werden.

      2. Serien in der Auslage bilden

      Um die Karten in der Auslage umzusortieren, bildest Du Serien auf freiliegenden Karten. Das läuft bei FreeCell so ab wie bei Solitär: Auf jede Karte kommt die nächstniedrigere. Rot und Schwarz wechseln sich ab. Ein Beispiel: Pik Zehn – Herz Neun – Kreuz Acht – Herz Sieben – Kreuz Sechs – Karo Fünf.

      3. Serien ganz oder teilweise verschieben

      Ebenfalls wie beim Solitär lassen sich auch bei FreeCell Serien oder Teile von Serien an andere Karten anlegen, solange sie nach dem in Punkt 2 geschilderten Schema sortiert sind. Dabei gibt es allerdings eine Bedingung: Die Anzahl der Karten, die Du als Serie verschieben willst, darf nur um eins höher sein als die der unbesetzten Free Cells – das heißt, als die der freien Plätze, die Du bräuchtest, um die Karten der Serie einzeln umzusortieren. Ist zusätzlich eine freie Spalte verfügbar, kannst Du deutlich längere Serien verlegen.

      4. Leere Spalten wieder füllen

      Hast eine Reihe komplett aufgelöst, kannst Du sie mit einer einzelnen beliebigen Karte oder Serie neu belegen.

      5. Die Free Cells nutzen

      Auf jedem der vier Hilfsplätze lässt sich jeweils eine störende Karte deponieren, bis Du sie in der Auslage verwendest oder auf einem Zielstapel ablegst.

Hinweis für Smartphone-Nutzer: Bei sehr langen Serien, vor allem im Querformat auf einem kleinen Screen, kommt es manchmal vor, dass der Platz nicht ausreicht, um die ganze Ablage darzustellen. In diesem Fall musst Du auf Dein Gedächtnis zurückgreifen – und baust die betreffenden Reihen möglichst rasch sinnvoll um.

Wie sieht das Ende einer Partie FreeCell aus?

Die Partie ist gewonnen, sobald alle Karten sich in der richtigen Reihenfolge und ohne weiteres Umsortieren auf den Zielstapeln ablegen lassen. An diesem Punkt mischt sich die Software ein, und Du darfst Dich daran erfreuen, wie die Karten auf ihre Plätze fliegen. Sind keine Aktionen mehr möglich und alle vier Free Cells blockiert, kannst Du wahlweise aufgeben, Züge rückgängig machen oder das Spiel komplett neu starten.

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Auf der FreeCell-Startseite wählst Du den gewünschten Schwierigkeitsgrad. Falls Du gegen die Uhr spielen willst, aktivierst Du die Option ZEITLIMIT fest, wählst das Level, legst die Zielzeit fest und klickst auf SPIEL STARTEN.

Die Startsituation bei FreeCell

Auf dem grünen Filz formieren sich acht Reihen mit jeweils sieben oder sechs offenen, schuppenförmig ausgelegten Karten. Links oben sind die vier anfangs noch leeren Free Cells zu sehen, rechts davon die ebenfalls noch nicht besetzten Home Cells für die Zielstapel.

Du bewegst eine Karte, indem Du sie anklickst und auf die gewünschte Stelle ziehst; willst Du eine Serie umlegen, greifst Du per Mausklick die Karte, mit der Du beginnen willst.

Ein Beispiel:

  • Ein Ass wird durch die Serie Pik Sieben – Herz Sechs – Pik Fünf – Karo Vier blockiert.
  • In einer anderen Reihe liegt Kreuz Sieben frei.
  • Zwei Free Cells sind leer.
  • Du könntest die Herz Sechs anklicken und sie mit den beiden anschließenden Karten an die Kreuz Sieben legen.
  • Jetzt deponierst Du die Pik Sieben in einer Free Cell und legst das dadurch frei gewordene Ass in eine Home Cell.

Das Menü von Freecell

Ist das Tableau ausgelegt, bietet Dir die Menüleiste mehrere Optionen:

  • Du kannst zu einem anderen Schwierigkeitswechseln. In diesem Fall werdend die Karten neu gegeben.
  • Du kannst das Spiel NEUSTARTEN oder mit ZURÜCK Züge rückgängig machen.
  • VORWÄRTS stellt rückgängig gemachte Züge wieder her.
  • HINWEIS zeigt Dir einen möglichen Zug; das ist allerdings nicht immer auch der klügste.
  • Während einer PAUSE verdunkelt sich der Bildschirm, sodass Du das Tableau nicht mehr erkennen kannst.
  • Die ZEITANZEIGE informiert Dich über die Dauer des aktuellen Spiels. Bei aktiviertem Zeitlimit läuft sie rückwärts.
  • Rechts außen zeigt ein Zähler die Anzahl der bisher ausgeführten Spielzüge an.

Kleine Strategiefibel für FreeCell

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Abgesehen von der verschwindend geringen Zahl an FreeCell-Tableaus, die sich nicht auflösen lassen, kommt es bei dieser Patience ausschließlich auf Dein Geschick an. Es lohnt sich also, die Auslage aufmerksam zu studieren, bevor Du mit dem Umsortieren anfängst. Das gilt insbesondere beim Spiel gegen die Zeit oder/und auf dem schwierigsten Level.

Tipp 1: Asse freispielen

Jedes Ass, das auf seiner Home Cell liegt, eröffnet die Ablagemöglichkeit für den entsprechenden Zielstapel. Je mehr Asse Du möglichst früh freilegst, desto schneller kommst Du meistens voran.

Tipp 2: Für leere Free Cells sorgen

Blockieren störende Karten kontinuierlich mehrere oder alle Plätze der Zwischenablage, kommt der Spielfluss meistens bald ins Stocken. Achte darauf, die dort abgelegten Karten möglichst bald wieder ins Spiel zu bringen.

Tipp 3: Reihe komplett auflösen

Bei FreeCell ist eine leergeräumte Spalte Gold wert – hier lassen sich Serien umbauen und missliebige Karten aus dem Weg schaffen. Gemeint sind vor allem die Könige, weil sie einzelne Reihen oder die Free Cells gerne nachhaltig blockieren.

Tipp 4:

Versuch, die Zielstapel auf den Home Cells möglichst gleichmäßig zu füllen. Manche zu früh dort abgelegte Karte fehlt Dir vielleicht später bei einem Sortiermanöver.